Donnerstag, 19. Februar 2009
Winter in Wilhelmsburg
Sieht aus wie ein Winterpalazzo in St. Petersburg - isses aber nicht ;-) Ich wohne auf der linken Seite, erster Stock.
Rohschnitt
So sieht der Rohschnitt meines Kurzfilms "Dickes Blut" (Titel wird wahrscheinlich geändert...) im Schnittprogramm AVID aus:
Riecht nach viel Arbeit? War es auch - zum Glück hat das meiste davon mein Cutter geleistet. Seine Hilfe war Gold wert.
Am Montag und Mittwoch konnte ich damit und mit dem "Sexfilm" mein Vordiplom endlich absolvieren. Ich bin einerseits schon irgendwie erleichtert, aber so richtig weiss ich auch nicht, wie ich mich fühlen soll. Durch diese eine bewältigte Hürde rückt das DIPLOM näher und das Ende des Studiums, was widerum daran erinnert, dass man nicht weiss, was DANACH kommt. Danach MUSS ich ja fast schon Filme machen, ob ich will, oder nicht. Und vor diesem Druck oder dieser Festlegung hab ich irgendwie Angst. Bescheuert, eigentlich, wenn man bedenkt, dass es immer mein Traum war. Vielleicht ist es eher die Angst vor dem Drumherum - irgendwie muss man Geld verdienen, irgendwie muss man nebenbei noch ein zufriedenstellendes Privatleben auf die Reihe kriegen... Verdammt!
Riecht nach viel Arbeit? War es auch - zum Glück hat das meiste davon mein Cutter geleistet. Seine Hilfe war Gold wert.
Am Montag und Mittwoch konnte ich damit und mit dem "Sexfilm" mein Vordiplom endlich absolvieren. Ich bin einerseits schon irgendwie erleichtert, aber so richtig weiss ich auch nicht, wie ich mich fühlen soll. Durch diese eine bewältigte Hürde rückt das DIPLOM näher und das Ende des Studiums, was widerum daran erinnert, dass man nicht weiss, was DANACH kommt. Danach MUSS ich ja fast schon Filme machen, ob ich will, oder nicht. Und vor diesem Druck oder dieser Festlegung hab ich irgendwie Angst. Bescheuert, eigentlich, wenn man bedenkt, dass es immer mein Traum war. Vielleicht ist es eher die Angst vor dem Drumherum - irgendwie muss man Geld verdienen, irgendwie muss man nebenbei noch ein zufriedenstellendes Privatleben auf die Reihe kriegen... Verdammt!
Mittwoch, 4. Februar 2009
Baby Came Back
Montag, 2. Februar 2009
Apocalypse Wow!
Ich glaub, ich dreh durch vor Glück! Am Sonntag haben mich kurz meine Eltern hier in HH besucht, die eigentlich auf dem Weg nach Lübeck waren, zu meiner Schwester. Nicht genug, dass das allein schon ein Quell der Freude war (sie zu sehen), dann brachten sie mir auch noch - als nachträgliches Weihnachtsgeschenk - einen kleinen Eee PC mit, der genau JETZT auf meinem Schoß thront, während ich gemütlich auf meinem Bett fletze. Ist es denn die Möglichkeit? So losgelöst vom Arbeitsplatz, so flexibel. Ich könnte sogar auf'm Scheißhaus sitzen und Posts schreiben und es würde keiner merken. Na ja, let's not get into that. (Obwohl ich sagen muss, dass mich auf dem Lokus schon die eine oder andere unersetzliche Eingebung ereilt hat! Die Zurückgezogenheit ist nicht zu verachten...) Ich würde ja gern ein glückliches Foto von mir und meinem Baby anfügen, aber es gibt einfach noch keins. Und wo wir schon dabei sind, kann ich ja gleich mal von den Highlights of my Day berichten:
Top 2: Der Satz "My English makes me noone so quickly after!" den mein Mitbewohner losgelassen hat.
Top 1: Heute war der Filmemacher Jan Peters bei uns im Seminar zu Besuch. Seinen Namen habe ich gleich zu Beginn meines Filmstudiums unter die Nase gerieben bekommen, man empfahl ihn mir, weil er Tagebuchfilme macht und ich ja auch und ich solle mir den doch mal reinziehen. Seltsamerweise hab ich mich die ganze Zeit dagegen gesträubt, sein Werk kennenzulernen - dachte ich doch zu der Zeit noch, dass Tagebuchfilme arm und mickrig sind, weil sie eigentlich von verkappten SpielfilmWannabeRegisseuren gemacht werden... Zumindest sah ich mich selbst als so jemanden. Irgendwann stellte sich Jan Peters bei uns für eine Professur vor, wurde aber nicht genommen. Ich hatte seine Präsentation gesehen und irgendwie ward er mir sympathisch. Gegen seine Filme hatte ich aber immer noch irgendwas. Obwohl sie ganz cool waren. Lange Rede kurzer Sinn: heute war ich richtig offen dafür, Jan Peters' Schaffen kennen zu lernen und ich muss sagen - anhand dessen, dass mir seine Sachen viel mehr zugesagt haben, als zuvor, wird mir klar, dass ich scheinbar mittlerweile auch viel mehr bereit bin, meine Arbeitsweise zu akzeptieren - ich spreche von den Tagebuchfilmen, die ich bisher verzapft habe und von denen, die ich hoffentlich noch verzapfen werde. Ich glaube, das ist wirklich ein großer Tag, denn zum ersten Mal FREUE ich mich richtig drauf, bald mehr so zu arbeiten. Danke, Jan Peters, für diese Hoffnung (dass es scheinbar dadraußen nicht nur Leute, sondern vielleicht auch Institutionen gibt, die solche Sachen sehen wollen und evtl. sogar fördern!)
Top 2: Der Satz "My English makes me noone so quickly after!" den mein Mitbewohner losgelassen hat.
Top 1: Heute war der Filmemacher Jan Peters bei uns im Seminar zu Besuch. Seinen Namen habe ich gleich zu Beginn meines Filmstudiums unter die Nase gerieben bekommen, man empfahl ihn mir, weil er Tagebuchfilme macht und ich ja auch und ich solle mir den doch mal reinziehen. Seltsamerweise hab ich mich die ganze Zeit dagegen gesträubt, sein Werk kennenzulernen - dachte ich doch zu der Zeit noch, dass Tagebuchfilme arm und mickrig sind, weil sie eigentlich von verkappten SpielfilmWannabeRegisseuren gemacht werden... Zumindest sah ich mich selbst als so jemanden. Irgendwann stellte sich Jan Peters bei uns für eine Professur vor, wurde aber nicht genommen. Ich hatte seine Präsentation gesehen und irgendwie ward er mir sympathisch. Gegen seine Filme hatte ich aber immer noch irgendwas. Obwohl sie ganz cool waren. Lange Rede kurzer Sinn: heute war ich richtig offen dafür, Jan Peters' Schaffen kennen zu lernen und ich muss sagen - anhand dessen, dass mir seine Sachen viel mehr zugesagt haben, als zuvor, wird mir klar, dass ich scheinbar mittlerweile auch viel mehr bereit bin, meine Arbeitsweise zu akzeptieren - ich spreche von den Tagebuchfilmen, die ich bisher verzapft habe und von denen, die ich hoffentlich noch verzapfen werde. Ich glaube, das ist wirklich ein großer Tag, denn zum ersten Mal FREUE ich mich richtig drauf, bald mehr so zu arbeiten. Danke, Jan Peters, für diese Hoffnung (dass es scheinbar dadraußen nicht nur Leute, sondern vielleicht auch Institutionen gibt, die solche Sachen sehen wollen und evtl. sogar fördern!)
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